Muttermalentfernung – was gibt es zu beachten?
Eine makellose Haut, frei von Akne, Blutschwämmchen und Pigment- bzw. Leberflecken ist der Wunschtraum vieler Menschen. In der Realität sieht das jedoch meist ganz anders aus. Jede Haut weist gewisse Merkmale auf, mal schwach ausgeprägt, mal deutlich sichtbar. Verantwortlich dafür sind verschiedenste Faktoren, darunter genetische Vererbung, Einflüsse vermehrter UV-Strahlung oder die individuelle Lebensweise. Auch Erkrankungen des Gewebes können als visuelles Merkmal auf der Haut zu erkennen sein.
Dank moderner Behandlungsmethoden bestehen inzwischen gute Möglichkeiten zur unkomplizierten Entfernung vieler Hautveränderungen. Auch die Resektion von Muttermalen zählt zu den risikoarmen Verfahren. Die Experten der Hautmedizin Bad Soden erläutern Ihnen in diesem Beitrag, welche Gründe einer Muttermalabtragung oft vorausgehen und wie Patienten sich nach einer Behandlung verhalten sollten.
Wann rät der Arzt zu einer Entfernung des Muttermals?
In der Regel gelten Muttermale als gesundheitlich unbedenklich. Die Pigmentierung der Zellen bildet sich meist schon in jungen Jahren, aber auch im Erwachsenenalter können neue Muttermale (Leberflecken, Naevi, Pigmentflecken, Pigmentnävi) entstehen. Werden gutartige Wucherungen durch den Dermatologen entfernt, geschieht das in erster Linie aus dem kosmetisch indizierten Wunsch des Patienten heraus. In einigen Fällen, bspw. wenn das Muttermal auf der Haut aufliegt, wird mit der Entfernung ein Aufscheuern der Wucherung unterbunden.
Besteht der Verdacht auf eine bösartige Veränderung des Males – besonders hoch ist das Risiko bei Patienten mit zahlreichen und unregelmäßigen Muttermalen –, sollte es unbedingt entfernt werden.
Ob ein Nävus gut- oder bösartig ist, wird im Rahmen einer regelmäßigen Hautkrebsvorsorge festgestellt.
Skalpell oder Laser? Wie werden Muttermale entfernt?
Viele gutartige Hautveränderungen wie zum Beispiel Blutschwämmchen, Altersflecken oder seborrhoische Warzen werden idealerweise mittels Laser entfernt. Die Laserbehandlung bietet eine narbensparende Lösung mit meist kurzer Abheilungszeit. Moderne Lasertypen dringen inzwischen auch zu tiefsitzenden Veränderungen vor und leisten auch bei großflächiger Behandlung gute Ergebnisse. Je nach Ausprägung der Veränderung sind jedoch auch mehrere Sitzungen notwendig. Zudem ist das Verfahren nicht für alle Hautveränderungen geeignet.
Im Rahmen eines operativen Eingriffes kann ein Geschwulst vollständig entfernt werden. Verdächtige und eindeutig bösartige Hautveränderungen sowie Muttermale werden immer operativ behandelt, da das Gewebe im Anschluss feingeweblich untersucht wird. Trotzdem kann auch hier sehr narbensparend vorgegangen werden.
Welche Nachsorge gilt es bei der Muttermalentfernung zu beachten?
Speziell in Bezug auf eine Operation denken viele Patienten an aufwendige Schnittführungen und lange Wundheilungsphasen. Bei der Großzahl der tumorchirurgischen Eingriffe trifft dies aber nicht mehr zu. Gut- sowie bösartige Hautveränderungen können in der Regel ambulant entfernt werden und werden unter höchsten ästhetischen Ansprüchen mit einer feinen Naht verschlossen. Die tangentiale Abtragung, welche häufig bei oberflächlichen Malen zum Einsatz kommt, gleicht einer kleinen Schürfwunde, die mit einem einfachen Pflaster abgedeckt werden kann oder offen verheilt.
Unabhängig von der Behandlungsmethode ist eine übermäßige UV-Bestrahlung für einige Wochen bis zur vollständigen Abheilung zu vermeiden. Das genaue Verhalten zur Krusten- bzw. Narbenpflege erläutert Ihr Arzt im vorangehenden Beratungsgespräch.
Nach der Entfernung bösartiger Hautveränderungen sollten regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen unbedingt eingehalten werden.
Haben Sie weiterführende Fragen zur Muttermalentfernung? Gerne empfangen wir Sie zum persönlichen Gespräch in unserer Sprechstunde. Vereinbaren Sie dazu telefonisch, per E-Mail oder über die Online-Terminvergabe Doctolib einen Termin in der Hautmedizin Bad Soden!